Um die Prozesshaftigkeit wissenschaftlichen Arbeitens zu unterstreichen, möchte ich neben der lektorierten und überarbeiteten Online– und Print-on-demand-Fassung (POD) auf die Ursprungsfassung meiner Dissertation verweisen. Die Arbeit Film, Feminismus und Erfahrung. Chick Flicks oder das Genre des gegenwärtigen Woman’s Film (2014) ist über das Repositorium der Freien Universität Berlin frei zugänglich: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000101486.

Um sich von bestehenden Arbeiten abzugrenzen und sich innerhalb der Disziplinen zu verorten, prägen – wie in den meisten geisteswissenschaftlichen Dissertationen – ausschweifende Theoriediskurse die Ursprungsfassung. So beinhaltet sie im Unterschied zu den neuen Versionen eine wesentlich umfangreichere Auseinandersetzung mit Postfeminismus. Zudem bietet sie einen kurzen Exkurs zu Michail M. Bachtins Konzept des Chronotopos, das zu Beginn meiner Promotion eine Rolle gespielt hat, von dem ich mich mittlerweile allerdings verabschiedet habe. Auch wenn die Ursprungsfassung mit ihren Ecken und Kanten, ihren Umwegen und ihrer teils manierierten Sprache sicherlich nicht die leserInnenfreundlichste Version darstellt, finde ich es wichtig, sie nicht in die Keller digitaler Archive zu verbannen, sondern sie als das, was sie ist, nämlich als Qualifikationsschrift, als allererste umfassende Forschungsarbeit, ernst zu nehmen und zugänglich zu machen.